Suchtplanung und -koordination - Landkreis Heilbronn
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Suchtplanung und -koordination

Die Suchtkoordinationsstelle beim Landratsamt Heilbronn ist die zentrale Anlaufstelle für die Koordination von Suchtfragen im Landkreis Heilbronn. Die Arbeitsschwerpunkte der Kommunalen Suchtbeauftragten sind Suchthilfekoordination und Suchtprävention.

Aufgaben der Koordinationsstelle für Suchtfragen:

  • Sammeln und zur Verfügung stellen von Informationen zu den Themen Suchthilfe und Suchtprävention
  • Suchtberichterstattung und Suchthilfeplanung
  • Initiierung und Mitarbeit an Projekten zur Suchtprävention, z. B. in Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen
  • Fortbildungen und Fachveranstaltungen für Multiplikatoren und Fachkräfte im Bereich der Suchtprävention
  • Koordination der regionalen Angebote der Suchtprävention und Suchthilfe und der entsprechenden Einrichtungen
  • Vermittlung von Ratsuchenden an regionale Hilfsangebote (Selbsthilfe, Beratung etc.)
  • Vernetzung und Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern der Suchthilfe und Suchtprävention und sich damit überschneidenden Fachbereichen

Weitere Informationen

Der Landkreis Heilbronn verfolgt in der Suchtprävention einen ursachenorientierten Ansatz. Ziel der Präventionsarbeit ist es, die Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu fördern und sie so vor Suchterkrankungen zu schützen. Dies geschieht in allen Bereichen, in denen Erziehung stattfindet. Hierzu zählen insbesondere die Familie, die Schule, der Kindergarten, der Verein etc.
Gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern initiiert der Landkreis Heilbronn Präventionsprojekte, beteiligt sich an Präventionsveranstaltungen und an der Ausbildung von Multiplikatoren.

Aktuelle Projekte sind:

„HaLT!“: Das Projekt wurde als Reaktion auf den stark gestiegenen riskanten Alkoholkonsum bei Jugendlichen („Komasaufen“) als Bundesmodellprojekt entwickelt. Seit 2009 ist es auch im Landkreis Heilbronn verfügbar.

 „RedBox“: Suchtprävention in der siebten Klasse. Den Schülern werden Präventionsinhalte aus verschiedenen Bereichen (Sucht, Jugendschutz, Mediennutzung, Gesundheit) in Form einer Dose nähergebracht. Unser Ziel ist, dass im Landkreis Heilbronn jeder Schüler / jede Schülerin die „RedBox“ erhält. Die Dose dient in der Schule als Anker für das Thema Prävention.

„Be smart - don´t start“: Seit Jahren ist der Landkreis Heilbronn an dieser bundesweiten Nichtrauchen-Kampagne an Schulen beteiligt und stellt jedes Jahr mit die meisten Teilnehmerklassen in Baden-Württemberg.

„Echt stark!“: Ein Projekt zur Gewalt- und Suchtprävention für Schüler der dritten Klasse. Es wurde von einer Projektgruppe verschiedener Präventionsfachkräfte in Heilbronn entwickelt.

„MädchenSuchtJunge“: Dieses von der Landesarbeitsgemeinschaft der Suchtkoordinatoren in Baden-Württemberg entwickelte Projekt steht auch im Landkreis Heilbronn zur Verfügung. In einer interaktiven Ausstellung setzen sich Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren mit dem Thema Sucht auseinander.

 „JET“ und „JET-Partner“: Diese Projekte zum Jugendschutz bieten Unterstützung für Festveranstalter. Sie finden hier Beratung zu den Themen Sicherheit und Jugendschutz sowie Fortbildungsveranstaltungen für Ordnungspersonal.

„Krümelkiste“: Ein frühpräventives und entwicklungsförderndes Angebot für Kinder aus suchtbelasteten Familien, welches Kinder bei der Entwicklung zur eigenverantwortlichen Persönlichkeiten unterstützt.(s. Downloads)

„Schwips- Prävention zum Thema Alkohol“: Die neu ausgearbeitete Alkoholpräventionsbox ermöglicht als außerschulisches interaktives Bildungsangebot mit spielerischen Elementen eine umfassenden Auseinandersetzung zum Thema Alkoholkonsum. Die enthaltenen Methodenvorschläge und Materialien regen dazu an, Spaß und Geselligkeit auch ohne Alkohol zu erleben, fordern auf die Kontrolle über den Genuss zu behalten und einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu lernen. (s. Downloads).

Informieren Sie sich auch unten.

Die Suchthilfe im Landkreis Heilbronn baut auf vier Säulen auf:

  • Beratung
  • Substitution
  • Behandlung
  • Selbsthilfe

Die Beratung wird von drei Suchtberatungsstellen in freier Trägerschaft durchgeführt.
Die Substitution erfolgt durch niedergelassene Ärzte.

Die Behandlung von Suchterkrankungen ist im Landkreis Heilbronn gut ausgebaut. Neben den Angeboten ambulanter Therapie finden sich im Landkreis drei stationäre Suchthilfeeinrichtungen.
Ein wichtiger Baustein der Suchtkrankenhilfe ist die Selbsthilfe. Im Landkreis Heilbronn gibt es verschiedene Selbsthilfegruppen für Abhängige (sowohl von Alkohol als auch von illegalen Drogen) und deren Angehörige (Elternkreis).

Adressen finden Sie unter Downloads und Links.

Angebot für Eltern und pädagogische Fachkräfte

Ein Junge hält ein Smartphone in der Hand.
Quelle: zaikina – stock.adobe.com

Kinder, Jugendliche und ihre Handys: In jeder freien Minute wird aufs Handy geschaut, fotografiert, getextet und gespielt. Gerade die Corona-Zeit hat das Thema Digitale Medien nochmals verstärkt. Aber was machen junge Menschen da eigentlich? Wer weiß genau, was sich alles bei WhatsApp, Instagram oder Snapchat abspielt, und was ist TikTok? Wann ist der richtige Zeitpunkt für das erste Smartphone? 

Welche Gefahren bergen eigentlich Social Media und wie können wir Kinder und Jugendliche hilfestellend beraten? Wann wird ein Videospiel zur Sucht? Und welches Vorbild geben wir ab, wenn auch unser eigener Tag vom Smartphone bestimmt wird? 

Wie können wir – Sie als Eltern und wir als Lehrer und Pädagogen – dafür Sorge tragen, dass Medienerziehung gesund verläuft? Welche Möglichkeiten haben Sie zu Hause, einen positiven Einfluss auf die Medienbildung Ihrer Kinder zu nehmen? 

Im Digitalen Elternabend von Clemens Beisel, Medienexperte und Referent für Social Media, finden Sie die Antworten auf die obigen Fragen und einiges mehr. 

In mehreren Video-Einheiten wird über Themen wie zum Beispiel Mediennutzung, das erste Smartphone, WhatsApp, Instagram, Tiktok und Snapchat oder auch Gaming gesprochen. (Weitere Informationen)

Die Zugriffsdaten zum digitalen Elternabend können beim Kommunalen Suchbeauftragten Herrn Hornberger erfragt werden.

Der Landkreis Heilbronn finanziert das Programm seit dem Schuljahr 2020 / 2021 

Zuständiges Amt

4Z Zentrale Dienste Jugend und Soziales

07131 994-6849
07131 994-836849
Lerchenstraße 40
74072 Heilbronn